Bremsen – Wissenswertes und Kaufberatung
Wer schon einmal von einer Bremse gestochen wurde, weiß, wie schmerzhaft solch ein Stich sein kann im Vergleich zu einem Mückenstich. Bremsen, die zur Familie der Fliegen gehören, sind von April bis August besonders aktiv und greifen sowohl Menschen als auch Tiere an.
Was es zu beachten gibt, wenn Sie einer Bremse zum Opfer gefallen sind, welche Hausmittel es gegen die Symptome eines Stiches gibt und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um einen Bremsenstich zu verhindern, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
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Als Bremsen wird eine ganze Familie an Fliegen bezeichnet, die zur Ordnung der Zweiflügler gehört. Es gibt in Sachen Bremsenstich also nicht keinen ultimativen Übeltäter, sondern um die 4000 verschiedenen Arten, die sich auf insgesamt fünf Bremsengattungen verteilen:
- Chrysops
- Haematopota
- Pangonius
- Silvius
- Tabanus
- Goldaugenbremse (Chrysops relictus)
- Rinderbremse (Tabanus bovinus)
- Pferdebremse (Tabanus sudeticus)
- Gemeine Viehbremse (Tabanus bromius)
- Regenbremse (Haematopota pluvialis)
Warum trinken Bremsen überhaupt Blut?
Bei ihrem Streifzug durch die Evolution folgten die Bremsen stets dem Verbreitungsgebiet ihrer liebsten Nahrungsquellen: Blut und Blüten.
Ganz recht, nicht jede Bremse hat es auf den roten Lebenssaft abgesehen. Eigentlich sind es nur die blutrünstigen Weibchen, die gerne mal zubeißen und dabei selbst vor Aas nicht zurückschrecken. Die Männchen unter den Bremsen müssen sich dagegen mit dem Aufsaugen von süßem Nektar begnügen.
Benötigt wird das Wirtsblut von Bremsenweibchen vor allem während der Reproduktion ihrer bis zu 1000 Eier pro Gelege. Es ist kein Geheimnis dass Frauen während ihrer Schwangerschaft auch reichlich Extra-Nährstoffe angewiesen sind. Weibliche Bremsen finden hierbei in der nahrhaften Blut- und Lymphflüssigkeit ihrer Wirte die beste Quelle zur Nährstoffversorgung.
Weiblicher Vampir ohne Skrupel
Bei der Nahrungsbeschaffung sind die Damen der Bremsengesellschaft nicht gerade zimperlich. Mit relativ groben Mundwerkzeugen reißen sie brachiale Wunden in die Wirtshaut. Im Anschluss wird ein gerinnungshemmendes Sekret in die Wunde injiziert. Auf diese Weise können sich die weiblichen Blutsauger ungestört satttrinken, ohne dass der Blutfluss des Opfers versiegt.
Ob der Wirt nach Beendigung ihres Festmahls munter weiter ausblutet, ist den Bremsenweibchen dabei relativ egal. Und weiterbluten kann so ein Bremsenstich durchaus. Selbst weitläufige Quaddeln und sehr starke Schmerzen um die relativ große Bissstelle sind nicht ungewöhnlich. Die Heilung eines Bremsenstiches dauert mit 5 bis 10 Tagen zudem deutlich länger als bei anderen Mückenstichen.
Bremsenstich was tun?
Immer wieder wird das aggressive Bissverhalten weiblicher Bremsen mit dem der New Zealand Blackfly (Austrosimulium australense). Auch als Sandflies bekannt, gibt es bei den Māori ganze Legenden über die blutigen Angriffe dieser beißenden „Killerfliegen“. Sie sind auch entfernt mit den Bremsen verwandt und halten sich ähnlich gerne dort auf, wo es am schönsten ist: Im ländlichen Naturidyll. Denn zwischen satten Viehweiden, natürlichen Gewässern und malerischen Wäldrändern haust der Blutsauger besonders gerne.
Besonders wenn Sie sich im Sommer in der Nähe von Kuh- oder Pferdeweiden aufhalten, ist es gut möglich von Bremsen oder auch Pferdebremsen gestochen zu werden. Dabei sehen die Bremsen es besonders auf schwach behaarte Stellen am menschlichen Körper ab wie zum Beispiel das Gesicht oder die Ohren. Zudem werden die lästigen Biester von Schweißgeruch angezogen. Den Stich selbst werden Sie deutlich zu spüren bekommen und möglicherweise tritt auch noch im Nachhinein etwas Blut aus der Wunde aus. Häufig bilden sich kleine rote Bläschen rund um die Einstichstelle.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie von einer Bremse gestochen wurden, können Sie nach dem Begriff „Bremsenstich Bilder“ im Internet suchen. Dadurch lässt sich der Stich anhand des Aussehens besser zuordnen.
Doch in den meisten Fällen ist der Stich einer Bremse hierzulande ungefährlich und bringt keine schwerwiegenden Folgen mit sich. Dennoch ist es mitunter möglich, dass Krankheiten wie
- Tularämie
- Weilsche Krankheit
- Milzbrand
- Borreliose
Bremsenarten im mitteleuropäischen Raum
- Goldaugenbremse
- Rinderbremse
- Pferdebremse
- Gemeine Viehbremse
- Regenbremse
Chemische Mittel gegen Bremsenstiche
Folgende chemische Mittel sind besonders gut zum Bremsenstich behandeln.
Hausmittel gegen Bremsenstiche
Anbei eine Übersicht der beliebtesten Hausmittel zum Bremsenstich behandeln:
- LINDERUNG VON SYMPTOMEN: Durch gezielte Wärmeeinwirkung auf der betroffenen Stelle können Juckreiz und Schwellungen gelindert, sowie die Symptomatik verbessert werden
- ANGENEHMER HEILUNGSVERLAUF: Durch die Hitzeentwicklung kann die Heilung beschleunigt werden, Juckreiz und Schwellungen können zurückgehen und der Heilungsverlauf wird häufig als angenehmer emfpunden
Zudem sollten Sie beachten, dass die Abheilung eines Bremsenstiches bis zu zwei Wochen dauern kann.
Wie können Bremsenstiche verhindert werden?
Wenn Sie bereits Bekanntschaft mit einer Bremse gemacht haben, fragen Sie sich sicherlich, was hilft gegen Bremsen und wie das Insekt Bremse ferngehalten werden kann. Einige Maßnahmen gibt es tatsächlich, die zumindest das Risiko eines Stiches deutlich verringern. Zu diesen Vorkehrungsmaßnahmen zählen:
- Nähe zu Gewässern meiden
- Verwendung von Insektensprays und ätherischen Ölen (zum Beispiel Teebaumöl, Eukalyptus, Sandelholz oder Lavendel)
- ausreichend Körperhygiene, da Bremsen von Schweißgeruch angelockt werden
- keine dünne Sommerkleidung tragen
- Bremsenfalle
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